Heute so - ich hätte ab heute eigentlich Resturlaub, auf den hatte ich mich sehr gefreut, unsere Tochter wollte kommen, ich wollte im Garten rumwurschteln, natürlich nähen, bisschen aufräumen, laufen gehen, ausruhen.......mein #OOTD (Outfit of the day) zeigt, da es anders kam.
Ich war arbeiten. Und heute mussten wir die ersten Patienten in Zimmerquarantäne nehmen. Verdachtfälle, leichte Symptome, würden uns in Nicht-Corona-Zeiten kaum interessieren.
Quarantäne bei psychisch sehr kranken Menschen ist schwierig.
Viel Zuwendung ist dann schwierig. Wir sind ja dann auch "vermummt".
Neben dem, dass ich viel darüber nachdenke, wie unsere Gesellschaft in allen Aspekten sich über die Coronazeit entwickeln wird, wieviel sie aushalten kann, beschäftigt mich sehr, wie wir die psychiatrische Versorgung einigermaßen gut leisten können. Z.Z. machen wir nur Notfallbehandlungen, die Ambulanzen sind für die "normale" Versorgung geschlossen, genau wie die Tageskliniken. Auch die Angebote , wie z.B. Tagesstätten haben zu.
Wir machen viel telefonisch, besser als nichts.
Aber auf Dauer? Zu wenig. Ein Mensch mit Angst, Depressionen, Psychose.......alleine in einer Wohnung, sowieso kaum Sozialkontakte, wochenlang?
Das ist, was mich vor allem umtreibt. Wie lange. Könnte ich den Menschen sagen, es sind noch 6 Wochen und dann ist es vorbei. Kann ich aber nicht.
Am Abend hab ich jetzt oft ein bisschen Halsschmerzen.
Ich schaffe es nicht, genug zu trinken, nach 2 Gläsern Wasser ist es weg.
Aber oft der Gedanke, wenn ich jetzt infiziert wäre, auch ok, dann wäre es erledigt.
In der Hoffnung auf einen milden Verlauf, bin zwar nicht mehr ganz jung, aber relativ gesund.
Was ich total schön finde ist, dass ich virtuell Anteil an eurem Leben in Coronazeiten nehmen darf, da viel darüber bloggen, twittern oder auf Instagram aktiv sind.
Danke dafür!
#solidarität #stayathome #socialdistancing #flattenthecurve
Passt gut auf euch und auf andere auf und bleibt gesund!