Vintage-Kleidung
Warum nähen politisch sehr bewußte und kritisch denkende Frauen Vintagekleidung aus den 40ern bis 60ern. Warum wird die Mode aus der Zeit, in der Frauen eher unterdrückt wurden, zum Vorbild? Kann die Mode getrennt von der gesellschaftlichen Situation gesehen werden, in der sie entwickelt und getragen wurde? Was macht sie so anziehend?
Ich nähe (unter anderem) Vintage-Kleider, weil sie mir gefallen. Sehr einfach, oder? Eine meiner Freiheiten ist nämlich, dass ich anziehen kann, was ich will. Dadurch, dass ich nähe, muss ich mich nicht durch Modevorgaben "unterdrücken" lassen. Und ich "muss" nichts mehr anziehen, was ungemütlich ist. Ich sehe Mode schon getrennt von der gesellschaftlichen Situation, aber eine kleine gesellschaftliche Komponente ist schon dabei: Erlaubt ist was uns gefällt. Und Kleidung, die unterdrückt, gab es schon immer und gibt es heute noch. Vor einiger Zeit habe ich in eine Folge dieser Modell-Casting-Serie reingezappt, da ging es darum, dass die Kandidatinnen mit ultrahohen Stöckelschuhen sexy laufen sollten, das finde ich zum ko.... Und auf Mode bezogen, finde ich einige Entwicklungen heute deutlich schlimmer, als in den 40er bis 60er Jahren, z.T. nehme ich sie als sexistisch, frauenverachtend wahr.
Für mich ist diese Mode jetzt auch kein Vorbild, ich picke mir aus allem Möglichen raus, was mir gefällt und sehe Kleidung als etwas was Spass macht, mit einem Augenzwinkern.....
Bei Vintage-Kleidern bevorzuge ich weite Röcke, sie sind bequem, ich mag das Gefühl an den Beinen, das Bewegen darin macht Spass. Und natürlich flache Schuhe.
So in der Art:
Auch Vintage, aber nicht meine Kriterien entsprechend (liegt wohl auch am "Posing"), ist so was:
Mir schwirrt noch mehr im Kopf rum, aber ich bin zu müde, Freitag Abend eben......
Noch viel mehr Aspekte hat Meike hier gesammelt! Danke!
Auch die anderen Nähfragezeichen und noch vieles mehr in Meikes Blog.
Juhu, Beste!
AntwortenLöschenZwar bin ich der Meinung, dass die Mode und ihre Stile auch immer eine neuzeitliche Interpretation bedürfen, grundsätzlich stimme ich Dir aber zu.
So: Und jetzt wollen wir sehen, was Du aus der Seide geschneidert hast! Zeig es sofort her! Jawohl! Sonst esse ich hier die Jelly Be*ns weg. Und zwar alle!
He, he, he!
;-)
Caterina